Herzlich willkommen - hjertelig velkommen
Wenn Sie hier klicken, erfahren Sie Einzelheiten über die Deutsch-Norwegische Gesellschaft Bonn. Sie ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein *) mit Sitz in Bonn, der seit über 40 Jahren besteht, genau seit 1982. Seine Mitglieder sind sowohl Deutsche als auch Norweger. Sie kommen aus vielen Altersgruppen und Berufen; sie verbindet das lebhafte Interesse an deutsch-norwegischen Themen. Das kann mit Reisen nach Norwegen zusammenhängen, mit dem Wunsch, über die Politik, Gesellschaft und Kultur dieses Landes mehr zu erfahren, über seine Geschichte, seine Literatur und seine beiden Sprachen. Die DNG bietet dazu vielfältige Veranstaltungen an - darunter Vorträge, Literaturlesungen, Filmabende und Stammtische.
Ein- bis zweimal pro Jahr erscheint unser Mitgliedermagazin "dialog", voll mit aktuellem Stoff und zahlreichen Hinweisen rund um Norwegen und Deutschland.
Doch wer ist aktiv in der DNG, wer bildet den Vorstand, den die Mitglieder alle zwei Jahre neu wählen? Klicken Sie weiter - zum aktuellen Vorstand mit seinen Beisitzern und dann zur Geschichte der DNG mit den vielen Veranstaltungen seit der Gründung im Jahr 1982.
*) Freistellungsbescheid Finanzamt Bonn vom 08.10.2021, Az.: 205/5761/1729
Der Vorstand:
Der Vorstand besteht aus den gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern Bernd Coßmann, Dr. Thomas Fechner-Smarsly und Dr. Helmut Ilstad.
Mitglieder des Beirats sind Patrick Paul Kopec, Prof. Dr. Ulrich Obst, Dr. Marcel Schmutzler und Monika Steffes-Bocklet.
Bernd Coßmann
Jahrgang 1951, verheiratet. Seit 1995 bin ich Mitglied der DNG, jedoch begann meine Begeisterung für Norwegen schon 1974, als ich mit Koblenzer Pfadfindern die herrliche Fjordlandschaft bereisen konnte. Seit dieser Zeit ist Norwegen für meine Frau und für mich quasi das Stamm-Urlaubsland. Auch in den vergangenen Jahren waren wir wieder dort unterwegs.
Beruflich war ich Angestellter bei der Koblenzer Sparkasse, befinde mich aber seit 2012 im Ruhestand. Meine Freunde in der DNG waren natürlich der Meinung, dass so ein Ruheständler viel Zeit hat; der kann also im Vorstand als Kassenwart mitarbeiten. Ich habe dem Wunsch gern entsprochen. In früheren Zeiten haben meine Frau und ich viele Ausgaben des „dialog“ zusammengetragen und redigiert; wir hatten schon mehrere Vorstandsämter inne.
Dr. Thomas Fechner-Smarsly
Zum Norwegischen kam ich wie die Jungfrau zum Kind: als eine gute Freundin an einem Sprachkurs bei den Skandinavisten der Uni Bonn teilnahm, schloss ich mich an, als sie aufhörte, blieb ich da. Zuerst unter Kari Ueckers mütterlicher Fürsorge, später unter Heiko Ueckers von uns gelegentlich als brummig missverstandener Gutmütigkeit.
So wurde aus einem Sprachkurs ein Studium der Skandinavistik. Die unabdingbare Reise folgte bald: sechs Wochen Norden per Interrail Anfang der achtziger Jahre. Es wurde eine ausführliche Rundreise: an der Südküste entlang bis Stavanger, von dort nach Bergen, dann über Trondheim hinauf zu den Lofoten, wo ich eine Woche blieb und zusammen mit Australiern, Franzosen, Italienern und Israelis in einem klassischen, zur Jugendherberge umgebauten Rorbu wohnte. Dann noch eine Woche am Sognefjord.
Nun würde man erwarten, dass ich mich in das Land und vor allem in seine Natur verliebte. Stimmt nicht. Ich bin wohl ein eher untypischer Nordlandschwärmer gewesen – und geblieben. Als Städtebewohner hat es mir Oslo, gelegentlich auch Tromsø, mehr angetan als Hardangervidda und Sognefjord.
Ich verbrachte ein Studienjahr in Oslo, assistierte im Bonner Büro von Aftenposten und schloss mein Studium mit einer Magisterarbeit über Hamsuns „Hunger“ ab. Es folgten Ausflüge ins nordische Mittelalter, (Forschungs-)Stellen in Münster und Greifswald, Promotion und Habilitation, ein Umweg über Krakau (und schwedische Literatur), ehe es mich zurück nach Bonn verschlug, als Nachfolger von Karin Hoff und damit letztlich auf Heiko Ueckers ehemaligen südsüdnorwegischen Außenposten. An der Bonner Uni bin ich Privatdozent für Neuere Skandinavische Literatur, in der DNG im Vorstand. Wenn norwegische Autoren zu Gast an unserem Institut (und oft auch in der DNG) sind, moderiere ich gern die Lesungen mit ihnen. Beim Literaturhaus Bonn e. V. bin ich auch aktiv, und zwar als 2. Vorsitzender.
Dr. Helmut Ilstad
Ich bin 1961 in Bonn geboren, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.Durch meinen Vater, der in der Nähe von Bodø in Nordnorwegen geboren wurde, reise ich seit meiner Kindheit in meine zweite Heimat Norwegen und besuche die zahlreichen Verwandten. In den 80er Jahren lernte ich durch Prof. Heiko Uecker die DNG in Bonn kennen. Seit 1987 bin ich Mitglied und mit der Vorstandsmitarbeit möchte ich mich auch aktiv in die guten deutsch-norwegischen Beziehungen einbringen.
Der Beirat:
Patrick Paul Kopec
Jahrgang 1989, Mitglied seit Juni 2020, wohnhaft seit knapp zwei Jahren im hessischen Marburg. Ich habe Skandinavistik mit Norwegisch als Hauptsprache, Geschichte und Politikwissenschaften u.a. von 2016-2020 in Trondheim studiert. Zur Zeit arbeite ich in der Privatwirtschaft und leite nebenbei seit Mai 2022 an der Volkshochschule in Marburg einen Norwegischkurs. An Norwegen interessiert mich hauptsächlich die Geschichte Trøndelags, die Außenpolitik und die Entstehung des modernen norwegischen Staates.
Prof. Dr. Ulrich Obst
Jahrgang 1946, Mitglied seit Mai 2015. Im Alter von 14 Jahren verbrachte ich Ferien in Dänemark. Da ich es bedauerlich fand, vom Dänischen nur wenig zu verstehen, hatte ich nach den Ferien anhand eines Lehrbuchs angefangen, Dänisch zu lernen. Zwei oder drei Jahre später besuchte ich in meiner Heimatstadt Münster ab und zu ein internationales Begegnungszentrum der Universität. In diesem Zentrum lagen ausländische Zeitungen aus vielen Ländern aus. U. a. sah ich dort einige Studenten, die Zeitungen lasen, von denen ich annahm, es seien dänische. Doch schon schnell merkte ich, dass vor allem die Orthographie und auch manche Wortformen vom Dänischen abwichen. Es waren die Zeitungen „Aftenpost“ und „Arbeiderbladet“. Und die Studenten, die diese Zeitungen lasen, sprachen untereinander etwas, das unmöglich Dänisch sein konnte. Ich fand dann schnell heraus, dass es Norwegisch war.
In der Münsterschen Stadtbibliothek gab es eines der damals noch recht wenigen Lehrbücher für Norwegisch, die „Norwegische Konversations-Grammatik“ von Marius Sandvei, erfreulicherweise mit Schlüssel zu den Übungen. Da ich mich damals schon für Fremdsprachen stärker interessierte, arbeitete ich das Buch durch. Mit den jungen Norwegern hatte ich in dieser Zeit viel Kontakt und konnte meine Norwegisch-Kenntnisse fernab von Norwegen erproben.
Obwohl ich keine Skandinavistik studierte, besuchte ich während meines Studiums hin und wieder auch Norwegisch-Sprachkurse. Auch später beschäftigte ich mich immer wieder mit dieser Sprache.
Seit meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst kann ich mich dem Norwegischen nun intensiver widmen.
Nach Norwegen selbst kam ich leider erst ziemlich spät, weil immer wieder andere Verpflichtungen dazwischenkamen. Meine Frau, die übrigens auch Mitglied in der DNG ist, und ich haben bisher sowohl im Sommer 2013 als auch im Sommer 2015 unvergessliche Wochen in Norwegen erlebt.
Die DNG ist für meine Frau und mich die ideale Möglichkeit, mit Norwegen außerhalb des Landes in Verbindung zu bleiben.
Dr. Marcel Schmutzler
1978 in Herdecke nahe Dortmund geboren, hatte ich die ersten 19 Jahre meines Lebens keine Berührung mit Norwegen. Doch nach dem Abitur kam mir gleichsam über Nacht und ohne genauere Vorkenntnis von Land, Sprache und Leuten die Idee, in Münster neben Politikwissenschaft die Nordische Philologie als Nebenfach zu studieren. Ich wollte einfach etwas machen, das nicht jeder machte.
Zum ersten Mal nach Norwegen reiste ich im Jahr 2000, als ich bereits zwei Jahre Norwegisch gelernt hatte. Dieser erste Aufenthalt dort sollte ein längerer werden. Ich war zwei Semester als Austauschstudent an der Universität in Bergen. Trotz dieses recht späten Härtetests habe ich meine Entscheidung nicht bereut. Im Gegenteil. So kam es, dass ich meine Kenntnisse auch in mein Hauptfach Politikwissenschaft einbrachte und 2007 in Münster über Norwegens Außenpolitik promovierte, genauer über „Norwegen als Vermittler in internationalen Konflikten“. Das bot Gelegenheit zu zwei Forschungsaufenthalten in Oslo.
Daneben übersetzte ich das Tourtagebuch der norwegischen Rockgruppe Gluecifer ins Deutsche. Später betreute ich zwei Jahre lang als Internationaler Arbeitsvermittler der Bundesagentur für Arbeit norwegische Firmen, die in Deutschland neue Mitarbeiter suchen. Da ich mittlerweile in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig bin, habe ich mit Norwegen beruflich nicht mehr so viel zu tun.
Seit Abschluss des Studiums 2007 in Bonn wohnhaft, stieß ich irgendwann im Internet auf die DNG. Dass ich dort Kari - meine Norwegischlehrerin in Münster - und Heiko Uecker wiedertraf, erleichterte mir den Einstieg natürlich.
Monika Steffes-Bocklet
Jahrgang 1955, aufgewachsen mit 5 Brüdern in Koblenz, Studium der Betriebswirtschaft, Wirtschaftsenglisch- und Wirtschaftsfranzösisch, verheiratet, wohnhaft seit 20 Jahren in einem Vorort westlich von Bonn.
Meine ersten Begegnungen mit Norwegen hatte ich schon früh im Elternhaus. Mein Vater pflegte die Freundschaft zu norwegischen Familien, die er während der letzten Kriegsjahre dort kennengelernt und unterstützt hatte. Sie waren mit ihren Kindern häufig zu Gast in unserem Haus; meine Eltern besuchten sie dort und auch ich durfte als junges Mädchen einmal einige Wochen, zusammen mit meinem ältesten Bruder, bei ihnen in der Nähe von Trondheim verbringen. Diese Wochen sind mir unvergessen geblieben.
Insbesondere durch einen langjährigen Aufenthalt in Frankreich mit meinem Mann und mit unseren beiden Kindern war ich in den folgenden Jahren dann aber eher frankophil orientiert. In diesem Jahrzehnt hat sich allerdings wieder eine starke Sehnsucht in Richtung hoher Norden entwickelt. In den letzten Jahren bin ich häufig nach Norwegen gereist und habe viele gute Erlebnisse und Begegnungen gehabt. Bei Reisen mit dem Schiff, bei Wanderungen im Fjell und beim Skilaufen konnte ich die herrliche Natur genießen. Darüber hinaus habe ich bei zahlreichen Besuchen von Museen, Ausstellungen und Konzerten einen Einblick in die Kunst und das kulturelle Leben bekommen. Die Geschichte des Landes, dessen Traditionen, aber auch die politische und wirtschaftliche Lage interessieren mich sehr. Wichtig ist mir dabei auch, dass ich mich in der Landessprache unterhalten kann.
Im Herbst 2013 besuchte ich meinen ersten Kurs bei Dagmar Schuster, die mich auch mit der DNG bekannt machte. Ich besuche nun weiterhin Vorlesungen an der Uni Bonn. Beim wunderbaren Julebord 2013 in Bad Breisig wurden mein Mann und ich Mitglieder in der DNG. Seitdem nehme gern teil an den zahlreichen Veranstaltungen mit interessanten Menschen und freue mich über die gute und herzliche Kommunikation der Mitglieder und über den regen Gedankenaustausch.